Prävention - AUGEN AUF!

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Augen auf! – Gegen sexualisierte Gewalt und für ein vertrauensvolles Miteinander in unserer Gemeinde

Sexueller Missbrauch passiert häufig dort, wo Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse existieren – leider auch immer wieder in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen. Das ist besonders traumatisierend für solche, die sich nicht oder nur in begrenztem Maße selbst schützen können. Häufig leiden Opfer ein Leben lang unter diesen Erfahrungen. Gleichzeitig haben diese Taten viele Gesichter, wenn das individuell angenehme Maß von Nähe und Distanz durch das Gegenüber nicht eingehalten wird, sei es körperlich oder seelisch, ist das für die Beteiligten häufig höchst belastend. Kirche soll ein Schutzraum sein für diejenigen, die in der Gemeinde aktiv sind. Ein Schutzraum, der die freie Entwicklung der/s Einzelnen nicht nur ermöglicht, sondern auch in einem vertrauensvollen Umfeld fördert. Aus diesem Grund haben wir in Arbeitsgruppen unserer beiden Gemeinden St. Marien und Hl. Familie Grohn in den vergangenen Monaten ein Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt entwickelt: Zunächst haben wir hierfür – gemeinsam mit vielen ehrenamtlich Tätigen – mögliche Risikostellen identifiziert und in einem zweiten Schritt dann Maßnahmen zur vertieften Etablierung eines solchen Schutzraumes erarbeitet, die der Prävention dienen sollen.

„Prävention“ – dieses Wort ist aus dem Lateinischen in unsere Sprache gekommen und bedeutet ursprünglich „zuvorkommen“ und „verhüten“. Damit wird das, was wir mit dem von uns erarbeiteten Schutzkonzept erreichen wollen, aber nicht vollständig beschrieben. Natürlich geht es uns darum, dass unsere Gemeinde und diejenigen, die bei uns Schutz suchen, im wahrsten Sinne des Wortes ge- und beschützt agieren können. Das beinhaltet zum Beispiel, dass wir typische Täterstrategien frühzeitig erkennen und kritische Situationen so weit wie möglich vermeiden wollen. Gleichzeitig wollen wir mit dem Schutzkonzept auch dazu beitragen, das Miteinander in der Gemeinde auf eine gemeinsame Basis zu stellen, indem wir beschreiben, wie wir alle zusammen miteinander umgehen wollen: Mit Respekt, gegenseitiger Wertschätzung, einem offenen Ohr, Zugewandtheit und Vertrauen.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir das aktuell noch theoretische Schutzkonzept zum Leben erwecken. Das funktioniert aber nur dann, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten, die Kirche als Ort und die Gemeinde als Gruppe von vielen verschiedenen Akteur*innen als ein Schutzraum mit diesen Werten zu etablieren.

Als in Präventionsfragen geschulte Personen ist es uns ein besonderes Anliegen einen solchen lebhaften Umgang mit diesem Konzept zu etablieren. Wir wollen transparent mit dieser Thematik umgehen und das Gemeindeleben gestalten. Dazu laden wir Sie herzlich ein und sind offen für Fragen und Anregungen. Insbesondere aber haben wir immer ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte und dienen als Ansprechpersonen, wenn Sie eine Situation erlebt oder beobachtet haben, in der ein unangebrachtes Verhalten sichtbar wurde. Sprechen Sie uns gerne persönlich an, lassen Sie uns über das Pfarrbüro eine persönliche oder anonyme Nachricht zukommen oder kontaktieren Sie uns über die nebenstehenden E-Mail Adressen.